Die Fahrzeuge sind ganz konventionell mit Rädern und Elektro- oder Verbrennungsmotoren ausgestattet, damit sie auch abseits der präparierten Autobahnstrecken fahren können. Zusätzlich sind unter dem Bodenblech Magnete angebracht, die von Magnetfeldern unterhalb der Fahrbahndecke abgestoßen werden, sodass die Fahrzeuge schweben. Es handelt sich um Magnetfelder, die sich bewegen, um sogenannte Wanderfelder. Im gleichen Tempo schweben die Fahrzeuge dahin. In der Nähe ihrer Ziele werden die Fahrzeuge ausgeschleust und wieder auf ihre Räder gestellt, sodass sie den Rest des Weges konventionell zurücklegen können.
Die Magnetfelder in der Fahrbahn werden von supraleitenden Spulen erzeugt, in denen der Strom endlos lange zirkuliert, weil das Material keinen Widerstand entgegensetzt. Dieser Zustand stellt sich ein, wenn die Wicklungen tiefgekühlt werden. Hier kommt der flüssige Wasserstoff ins Spiel. Er kühlt die Wicklungen der Spulen. Am Ende einer derart präparierten Autobahn wird er ausgekoppelt, um andere Aufgaben zu erfüllen, etwa Strom in Brennstoffzellen zu erzeugen. Das Prinzip ist vom deutschen Transrapid, der den Flughafen von Schanghai mit der Stadt verbindet, sowie ähnlichen Magnetschwebebahnen bekannt, die in Japan und China entwickelt worden sind. Beim Transrapid werden allerdings konventionelle Spulen verwendet.
„Weltverändernde Technologie“
„Ich sehe darin eine weltverändernde Technologie. Supraleitung kann elektrische Energie ohne Leitungsverluste übertragen, superschnelle schwebende Fahrzeuge antreiben und Energie speichern. Aber es war bisher nicht rentabel, weshalb die Technik noch nicht in großem Maßstab eingesetzt wird“, so Zhifeng Ren, Direktor des Texas Center for Superconductivity an der UH. Rens Team hat ein Modell des Antriebssystems mit supraleitenden Spulen gebaut, die allerdings mit flüssigem Stickstoff gekühlt werden. Dieser soll bei einer technischen Anwendung durch Wasserstoff ersetzt werden.